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Freigabeprozess: Definition und wichtige Aspekte für Einkäufer

Ein strukturierter Freigabeprozess schafft Transparenz und Sicherheit bei geschäftskritischen Entscheidungen im Unternehmen. Diese Übersicht zeigt Ihnen die wichtigsten Elemente eines effektiven Freigabeprozesses und wie Sie ihn im Einkauf gewinnbringend implementieren.

Freigabeprozess auf den Punkt gebracht:

Ein Freigabeprozess ist ein systematisches Verfahren, bei dem Beschaffungsvorgänge nach definierten Kriterien durch autorisierte Personen geprüft und genehmigt werden müssen. Für den Einkauf stellt dies ein essentielles Kontrollinstrument dar, das Compliance sicherstellt und finanzielle Risiken durch das Vier-Augen-Prinzip minimiert.

Beispiel: In einem mittelständischen Unternehmen durchlaufen Bestellungen über 10.000 Euro einen dreistufigen Freigabeprozess: zunächst durch den Abteilungsleiter (binnen 24h), dann durch den Einkaufsleiter (binnen 48h) und schließlich durch die Geschäftsführung (binnen 72h), bevor die Bestellung ausgelöst werden kann.
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Inhalt

Der Freigabeprozess ist ein essentieller Bestandteil des betrieblichen Qualitätsmanagements und der internen Kontrollmechanismen. Er stellt sicher, dass wichtige Entscheidungen, Dokumente oder Aktivitäten vor ihrer Umsetzung durch befugte Personen geprüft und genehmigt werden. Ein strukturierter Freigabeprozess trägt maßgeblich zur Risikominimierung, Qualitätssicherung und Transparenz in Unternehmen bei. In dieser Übersicht erfahren Sie die wichtigsten Aspekte des Freigabeprozesses, von den grundlegenden Prinzipien über die verschiedenen Arten der Freigabe bis hin zu modernen digitalen Freigabelösungen und deren praktischer Implementierung im Unternehmensalltag.

Was ist der Freigabeprozess?

Der Freigabeprozess im Einkauf ist ein zentrales Kontrollinstrument, das sicherstellt, dass alle Beschaffungsvorgänge überprüft und autorisiert werden, bevor sie durchgeführt werden. Dieser Prozess stellt sicher, dass Bestellungen und Verträge den Unternehmensrichtlinien, Budgetvorgaben und Compliance entsprechen. Durch definierte Freigabeschritte wird Transparenz geschaffen und das Risiko von Fehlentscheidungen minimiert.

Kernkomponenten des Freigabeprozesses

  • Genehmigungsrichtlinien: Festgelegte Regeln, die bestimmen, welche Beschaffungen freigegeben werden müssen
  • Freigabeinstanzen: Definierte Verantwortlichkeiten und Hierarchien für die Genehmigung
  • Workflow-Management: Automatisierte Prozesse zur Steuerung und Nachverfolgung von Freigaben
  • Dokumentation: Protokollierung aller Freigabeentscheidungen für Transparenz und Compliance
  • Bedeutung des Freigabeprozesses im Einkauf

    Im Beschaffungsmanagement dient der Freigabeprozess als wesentliches Instrument zur Sicherstellung von Compliance und Kostenkontrolle. Durch die Überprüfung und Genehmigung von Bestellungen wird sichergestellt, dass Ausgaben im Einklang mit den strategischen Unternehmenszielen stehen. Zudem ermöglicht der Prozess eine effiziente Ressourcenallokation und minimiert das Risikomanagement.

  • Kostenkontrolle: Überwachung und Steuerung der Ausgaben durch Budgetfreigaben
  • Compliance-Sicherung: Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und interner Richtlinien
  • Risikominimierung: Verhinderung von unautorisierten oder fehlerhaften Bestellungen
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    Freigabeprozess: Von manueller Prüfung zu automatisierten Workflows

    Der Freigabeprozess ist ein zentraler Bestandteil des Einkaufs, der auf den theoretischen Grundlagen der Prozesskosten und Genehmigung von Beschaffungsvorgängen aufbaut. In der Praxis stellt er sicher, dass alle Bestellkosten den internen Richtlinien entsprechen und finanzielle Risiken minimiert werden. Traditionelle Methoden stoßen jedoch an ihre Grenzen, was die Effizienz und Transparenz betrifft. Daher besteht ein wachsender Bedarf an einer Transformation hin zu modernen, digitalen Ansätzen.

    Alt: Manuelle Freigabeprozesse

    Traditioneller Ansatz: In traditionellen Unternehmen erfolgte der Freigabeprozess meist manuell. Bestellanforderungen wurden auf Papier oder per E-Mail erstellt und mussten von Vorgesetzten unterschrieben oder per Antwort genehmigt werden. Dieser Prozess war zeitaufwändig und fehleranfällig, da er von menschlichen Eingriffen abhing und oft unübersichtlich war. Die Nachverfolgung von Genehmigungen gestaltete sich schwierig, da keine zentralisierte Dokumentation existierte. Zudem bestand ein erhöhtes Risikomanagement für unautorisierte Bestellungen und Budgetüberschreitungen, da automatische Kontrollmechanismen fehlten. Die Folge waren ineffiziente Abläufe, Verzögerungen und mangelnde Transparenz im Beschaffungsprozess.

    Neu: Automatisierte Approval Workflows

    Approval Workflows: Moderne Freigabeprozesse setzen auf automatisierte Workflows innerhalb digitaler Systeme. Durch die Implementierung von spezialisierten Softwarelösungen oder ERP-Modulen werden Genehmigungen elektronisch und in Echtzeit abgewickelt. Schlüsselinnovationen wie vordefinierte Genehmigungsrichtlinien, automatische Benachrichtigungen und mobile Freigabeoptionen steigern die Effizienz erheblich. Praktische Vorteile sind unter anderem verkürzte Durchlaufzeiten, erhöhte Transparenz und die Reduzierung menschlicher Fehler. Die Integration von Budgetierung und Compliance-Prüfungen in den Workflow gewährleistet zudem die Einhaltung interner und externer Vorgaben. Insgesamt führt dieser moderne Ansatz zu schlankeren Prozessen, Kosteneinsparungen und einer verbesserten Entscheidungsgrundlage.

    Praxisbeispiel: Implementierung bei der TechSolutions GmbH

    Die TechSolutions GmbH hat ihren Freigabeprozess erfolgreich digitalisiert, indem sie ein automatisiertes Approval Workflow-System eingeführt hat. Vor der Umstellung dauerte die Freigabe einer Bestellung durchschnittlich 48 Stunden. Nach der Implementierung reduzierte sich die Zeit auf 8 Stunden, was einer Verbesserung von 83% entspricht. Die Transparenz im Prozess wurde deutlich erhöht, da alle Genehmigungsschritte nun nachvollziehbar im System dokumentiert sind. Außerdem konnte die Zahl der Prozessfehler um 70% gesenkt werden. Durch die automatisierte Budgetüberwachung wurden Budgetüberschreitungen vollständig eliminiert, was zu jährlichen Kosteneinsparungen von rund 150.000 Euro führte.

    Fazit zum Freigabeprozess

    Der Freigabeprozess ist ein unverzichtbares Kontrollinstrument im modernen Einkauf. Er gewährleistet durch strukturierte Abläufe, klare Verantwortlichkeiten und digitale Workflows die Einhaltung von Compliance-Vorgaben und eine effektive Kostenkontrolle. Der Erfolg des Prozesses hängt maßgeblich von der Balance zwischen gründlicher Prüfung und Prozessgeschwindigkeit ab. Mit dem Einsatz moderner Technologien und kontinuierlicher Optimierung entwickelt sich der Freigabeprozess stetig weiter und bleibt damit ein Schlüsselelement im strategischen Einkaufsmanagement.

    Weitere Ressourcen