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Design-to-Cost: Definition & wichtige Punkte für Einkäufer

Design-to-Cost ermöglicht Unternehmen, Produkte von Beginn an kostenoptimal zu entwickeln und dabei maximale Wertschöpfung für Kunden zu erzielen. Der folgende Überblick zeigt, wie der Einkauf durch systematische Kostenziele und intelligente Entwicklungspartnerschaften maßgeblich zum Produkterfolg beitragen kann.

Design-to-Cost auf den Punkt gebracht:

Design-to-Cost ist eine Entwicklungsmethode, bei der ein vorgegebenes Kostenziel die zentrale Designvorgabe für ein Produkt darstellt. Für den Einkauf bedeutet dies eine frühzeitige Einbindung in den Entwicklungsprozess, um Kostenoptimierungspotenziale bereits in der Designphase zu identifizieren und umzusetzen.

Beispiel: Ein Automobilzulieferer setzt für eine neue Scheibenwischergeneration ein Design-to-Cost-Ziel von 12 Euro pro Einheit fest und erreicht durch die Zusammenarbeit von Entwicklung und Einkauf eine Kostenreduktion von 18 Euro auf 11,50 Euro pro Einheit, indem bereits in der Entwicklungsphase kostengünstigere Materialien und optimierte Fertigungsprozesse eingeplant werden.
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Inhalt

Design-to-Cost (DTC) ist ein strategischer Managementansatz in der Produktentwicklung, der darauf abzielt, Produkte unter Berücksichtigung vorgegebener Kostenziele zu entwickeln. Dieser systematische Prozess integriert Kostenaspekte bereits in den frühen Phasen der Produktentwicklung und macht sie zu einem zentralen Designkriterium. Anders als bei traditionellen Entwicklungsmethoden, bei denen die Kosten oft erst nach der technischen Ausarbeitung betrachtet werden, steht beim Design-to-Cost die Kostenvorgabe von Anfang an im Fokus. Dieser Ansatz gewinnt in der modernen Produktentwicklung zunehmend an Bedeutung, da er Unternehmen hilft, wettbewerbsfähige Produkte zu entwickeln, die sowohl die Kundenanforderungen erfüllen als auch die wirtschaftlichen Ziele des Unternehmens berücksichtigen.

Was ist Design-to-Cost?

Design-to-Cost (DtC) ist ein strategischer Ansatz in der Produktentwicklung, bei dem die Zielkosten eines Produkts von Anfang an im Mittelpunkt stehen. Hierbei werden alle Produktanforderungen und -funktionen so gestaltet und optimiert, dass sie innerhalb eines vorgegebenen Kostenrahmens bleiben. Das Ziel ist es, ein marktfähiges Produkt zu entwickeln, das sowohl qualitativ hochwertig als auch kosteneffizient ist, ohne dabei Kompromisse bei der Funktionalität einzugehen.

Kernelemente des Design-to-Cost

  • Kostenzielvorgabe: Festlegung klarer Kostenlimits als Leitlinie für die Produktentwicklung
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Enge Abstimmung zwischen Entwicklung, Einkauf und Produktion
  • Wertanalyse: Systematische Bewertung von Funktionen in Relation zu ihren Kosten
  • Lieferantenintegration: Frühe Einbindung von Lieferanten zur Identifizierung kosteneffizienter Lösungen
  • Bedeutung von Design-to-Cost im Einkauf

    Im Beschaffungsumfeld ermöglicht Design-to-Cost dem Einkauf, frühzeitig Einfluss auf die Produktgestaltung und die damit verbundenen Kosten zu nehmen. Durch die aktive Mitwirkung können Einkaufsabteilungen kostengünstige Materialien vorschlagen, Lieferantenbeziehungen nutzen und Produktionsprozesse optimieren. Dies führt nicht nur zu direkten Kosteneinsparungen, sondern stärkt auch die Position des Unternehmens im Wettbewerb.

  • Kostenoptimierung: Reduzierung der Gesamtkosten durch gezielte Material- und Prozesswahl
  • Wertschöpfung: Beitrag des Einkaufs zur Steigerung der Produktprofitabilität
  • Marktvorteil: Schnellere Reaktion auf Marktanforderungen durch kosteneffiziente Lösungen
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    Design-to-Cost: Von traditioneller Produktentwicklung zu kostenoptimiertem Design

    Aufbauend auf dem theoretischen Fundament des Design-to-Cost wird deutlich, wie entscheidend die frühzeitige Berücksichtigung von Kosten im Entwicklungsprozess ist. In der Praxis ermöglicht dieser Ansatz Unternehmen, Produkte wettbewerbsfähig und kosteneffizient zu gestalten, ohne Abstriche bei Qualitätsprüfung oder Funktionalität zu machen. Angesichts steigenden Kostendrucks und zunehmender Marktdynamik ist die Transformation von traditionellen Entwicklungsprozessen hin zu einer kostenfokussierten Gestaltung unerlässlich.

    Alt: Traditionelle Produktentwicklung

    Traditioneller Ansatz: In der klassischen Produktentwicklung stehen Funktionalität und Design im Vordergrund, während Kosten erst in späteren Phasen berücksichtigt werden. Oftmals werden Produkte entwickelt, ohne genaue Kostenziele zu definieren, was zu unerwartet hohen Herstellungskosten führt. Typische Werkzeuge wie nachträgliche Produktkalkulation und iterative Anpassungen sind zeitaufwendig und ineffizient. Diese Herangehensweise kann zu Budgetüberschreitungen und verlängerten Markteinführungszeiten führen, da kostspielige Designänderungen erforderlich werden.

    Neu: Strategisches Design-to-Cost

    Design-to-Cost: Der moderne Ansatz integriert Kostenziele von Beginn an in den Entwicklungsprozess. Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Entwicklung, Einkaufsorganisation, Produktion und Einkaufscontrolling werden Produkte so gestaltet, dass sie definierte Kostenvorgaben erfüllen. Innovative Methoden wie Target Costing und Wertanalyse unterstützen dabei, Kostenpotenziale frühzeitig zu identifizieren und zu realisieren. Dies führt zu einer Optimierung der Herstellungs- und Lebenszykluskosten, verkürzt die Entwicklungszeiten und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit durch preisoptimierte Produkte.

    Praxisbeispiel: Elektronikindustrie

    Ein führender Elektronikhersteller implementierte Design-to-Cost bei der Entwicklung eines neuen Smartphones. Durch die frühzeitige Einbindung des Einkaufs wurden kostengünstige Lieferanten für Schlüsselkomponenten ausgewählt. Wertanalyse ermöglichte es, Funktionen zu identifizieren, die für Kunden wenig Mehrwert boten und daher entfernt werden konnten. Das Ergebnis war eine Reduzierung der Herstellungskosten um 20% und eine schnellere Markteinführung um drei Monate. Das Unternehmen konnte dadurch seine Marktanteile signifikant steigern und den Profit pro Einheit erhöhen.

    Fazit zur Design-to-Cost-Strategie

    Design-to-Cost ist ein unverzichtbares strategisches Instrument für moderne Unternehmen, das die systematische Kostenoptimierung bereits in der Entwicklungsphase ermöglicht. Der Erfolg basiert dabei maßgeblich auf der frühzeitigen Integration des Einkaufs und der engen Zusammenarbeit aller Abteilungen. Durch die Balance zwischen Kosteneffizienz, Qualität und Innovation können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken und gleichzeitig den steigenden Marktanforderungen gerecht werden. Die zunehmende Digitalisierung und der Fokus auf Nachhaltigkeit werden die Bedeutung von Design-to-Cost in Zukunft weiter verstärken.

    Weitere Ressourcen