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Bestellmanagement: Definition & wichtige Aspekte für Einkäufer

Das Bestellmanagement bildet das Rückgrat einer effizienten Beschaffung und entscheidet maßgeblich über Kosten, Lieferfähigkeit und Kundenzufriedenheit im Unternehmen. Dieser strukturierte Überblick zeigt Ihnen, wie Sie durch systematische Bestellprozesse Ihre Einkaufsperformance optimieren und messbare Erfolge erzielen.

Bestellmanagement auf den Punkt gebracht:

Bestellmanagement umfasst die systematische Planung, Durchführung und Kontrolle aller Aktivitäten im Zusammenhang mit der Beschaffung von Waren und Dienstleistungen. Für den Einkauf ist es ein zentrales Instrument zur Optimierung des Bestellprozesses, Reduktion von Prozesskosten und Sicherstellung der termingerechten Materialversorgung.

Beispiel: Ein mittelständisches Unternehmen implementiert ein digitales Bestellmanagementsystem, das durch automatisierte Bestellauslösung bei Unterschreitung definierter Mindestbestände die Durchlaufzeit von Standardbestellungen von durchschnittlich 3 Tagen auf 4 Stunden reduziert und die Prozesskosten um 65% senkt.

Inhalt

Das Bestellmanagement ist ein fundamentaler Prozess in der modernen Unternehmensführung, der die systematische Planung, Durchführung und Überwachung von Bestellvorgängen umfasst. Es bildet eine wichtige Schnittstelle zwischen Einkauf, Lagerhaltung und Lieferantenmanagement. Ein effizientes Bestellmanagement ist entscheidend für die Optimierung der Supply Chain und die Sicherstellung einer kontinuierlichen Versorgung mit Waren und Materialien. In dieser Einführung werden die wesentlichen Aspekte des Bestellmanagements beleuchtet, von den grundlegenden Konzepten über moderne Technologien bis hin zu praktischen Implementierungsstrategien und Optimierungsmöglichkeiten.

Was ist Bestellmanagement?

Bestellmanagement umfasst die Planung, Steuerung und Überwachung aller Aktivitäten im Zusammenhang mit der Beschaffung von Waren und Dienstleistungen in einem Unternehmen. Es stellt sicher, dass benötigte Materialien zur richtigen Zeit, in der richtigen Menge und Qualität sowie zu optimalen Kosten verfügbar sind. Durch ein effektives Bestellmanagement werden Beschaffungsprozesse optimiert, Lagerbestände reduziert und die Zusammenarbeit mit Lieferantenmanagement verbessert.

Kernelemente des Bestellmanagements

  • Bedarfsermittlung: Analyse und Prognose des Material- und Dienstleistungsbedarfs
  • Bestellabwicklung: Erstellung, Freigabe und Übermittlung von Bestellungen an Lieferanten
  • Lieferantenmanagement: Auswahl, Bewertung und Pflege von Lieferantenbeziehungen
  • Wareneingang und Qualitätsprüfung: Empfang und Kontrolle der gelieferten Waren auf Menge und Qualität
  • Rechnungsprüfung und Zahlung: Abgleich von Rechnungen mit Bestellungen und Wareneingängen sowie fristgerechte Zahlungen
  • Bedeutung für den Einkauf

    Das Bestellmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil des Einkaufsprozesses und trägt maßgeblich zur Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens bei. Durch strukturierte Bestellprozesse können Kosten gesenkt, Lieferzeiten verkürzt und die Qualität der Produkte und Dienstleistungen verbessert werden. Zudem ermöglicht es eine bessere Kontrolle über Ausgaben und Lagerbestände sowie eine stärkere Verhandlungsposition gegenüber Lieferanten.

  • Kosteneinsparungen: Optimierung der Beschaffungskosten durch Mengenbündelung und bessere Konditionen
  • Effizienzsteigerung: Automatisierung von Bestellprozessen und reduzierte Durchlaufzeiten
  • Risikominimierung: Vermeidung von Lieferengpässen und Überbeständen durch transparente Prozesssteuerung
  • Download: Effizientes Bestellmanagement für optimierte Geschäftsprozesse

    Bestellmanagement: Von manuellen Prozessen zu E-Procurement

    Das Bestellmanagement spielt eine entscheidende Rolle in der Steuerung von Beschaffungsprozessen innerhalb eines Unternehmens. Aufbauend auf der theoretischen Grundlage, die den Ablauf von Bedarfsermittlung bis zur Rechnungsprüfung beschreibt, wird die praktische Umsetzung immer wichtiger. In der heutigen Geschäftswelt sind Effizienz und Schnelligkeit gefragt, was einen Wandel von traditionellen zu modernen Ansätzen im Bestellwesen erforderlich macht.

    Alt: Manuelles Bestellwesen

    Traditioneller Ansatz: Im traditionellen Bestellmanagement wurden Bestellungen häufig manuell abgewickelt. Mitarbeiter erstellten Bestellanforderungen auf Papier oder in einfachen Tabellenkalkulationen. Die Lieferantenkommunikation fand per Telefon, Fax oder E-Mail statt. Dieser Prozess war zeitaufwendig und fehleranfällig, da Daten manuell eingegeben und mehrfach erfasst werden mussten. Die fehlende Integration von Systemen führte zu Verzögerungen und einem Mangel an Transparenz im Beschaffungsprozess. Zudem waren die Prozesskosten hoch, da viele Ressourcen für administrative Aufgaben gebunden waren.

    Neu: E-Procurement

    E-Procurement: Mit dem modernen Ansatz des E-Procurement wird das Bestellmanagement digitalisiert und automatisiert. Unternehmen nutzen spezialisierte Softwarelösungen, die in ihre ERP-Systeme integriert sind, um Bestellungen elektronisch zu erstellen, zu versenden und zu verfolgen. Innovative Technologien wie Cloud-Computing und mobile Anwendungen ermöglichen einen ortsunabhängigen Zugriff und Echtzeit-Informationen. Durch Standardisierung und automatisierte Workflows werden Fehler reduziert und Prozesse beschleunigt. Praktische Vorteile sind unter anderem eine Kostenreduktion von bis zu 30% in der Beschaffung, kürzere Durchlaufzeiten und eine bessere Kontrolle über Ausgaben. Die Verwendung von E-Procurement trägt zudem zur Nachhaltigkeit bei, da der Papierverbrauch deutlich sinkt.

    Praxisbeispiel: Automobilindustrie

    Ein großer Automobilhersteller implementierte ein E-Procurement-System, um seinen Bestellprozess zu optimieren. Durch die Digitalisierung konnten Bestellungen automatisch aus Produktionsplänen generiert und direkt an Lieferanten übermittelt werden. Dies führte zu einer Reduzierung der Bestellabwicklungszeit um 40%. Die Prozesskosten sanken um 25%, da weniger manuelle Eingriffe erforderlich waren. Zudem verbesserte sich die Lieferantenkommunikation, was zu einer Senkung der Lieferverzögerungen um 15% führte. Insgesamt erzielte das Unternehmen Einsparungen von über 10 Millionen Euro pro Jahr und erhöhte seine Effizienz in der Supply Chain deutlich.

    Fazit zur Optimierung des Bestellmanagements

    Effektives Bestellmanagement ist heute ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen. Durch die Kombination aus digitalen Prozessen, strategischer Lieferantenbeziehung und intelligenter Bestandssteuerung können Kosten gesenkt und die Effizienz gesteigert werden. Der Trend zur vollständigen Digitalisierung und KI-Integration wird die Optimierungsmöglichkeiten weiter verstärken. Unternehmen sollten daher gezielt in moderne Bestellmanagement-Systeme und die entsprechende Mitarbeiterqualifikation investieren, um ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.

    Weitere Ressourcen