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Cross-Selling im Einkauf: Definition und wichtige Aspekte für Beschaffungsspezialisten

Cross-Selling eröffnet dem Einkauf neue Möglichkeiten, durch geschickte Bündelung von Bedarfen zusätzliche Einsparungen zu generieren und die Lieferantenbeziehungen zu stärken. Dieser strukturierte Überblick zeigt Ihnen, wie Sie Cross-Selling-Potenziale im Einkauf systematisch identifizieren und erfolgreich umsetzen können.

Cross-Selling auf den Punkt gebracht:

Cross-Selling beschreibt die Strategie, einem Lieferanten zusätzliche, ergänzende Produkte oder Dienstleistungen abzunehmen, die über das ursprüngliche Kerngeschäft hinausgehen. Für den Einkauf ermöglicht dies die Nutzung bestehender Lieferantenbeziehungen zur Generierung von Synergien und verbesserten Konditionen durch höhere Gesamtvolumina.

Beispiel: Ein Automobilhersteller erweitert seine Zusammenarbeit mit einem Elektroniklieferanten von reinen Steuerungsmodulen auf Displaykomponenten und erzielt dadurch einen zusätzlichen Mengenrabatt von 7% auf das Gesamtvolumen von 2,5 Millionen Euro pro Jahr.

Inhalt

Cross-Selling im Einkauf ist eine strategische Herangehensweise, die in der modernen Beschaffung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Es beschreibt die Praxis, bestehende Lieferantenbeziehungen zu nutzen, um zusätzliche Produkte oder Dienstleistungen zu beziehen und damit Synergieeffekte zu erzielen. Während Cross-Selling traditionell als Verkaufsstrategie bekannt ist, bietet es auch im Einkauf erhebliche Potenziale zur Prozessoptimierung und Kosteneinsparung. In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Cross-Selling im Einkauf erfolgreich implementiert werden kann und welche Vorteile sich daraus für Ihr Unternehmen ergeben können.

Was ist Cross-Selling im Einkauf?

Cross-Selling im Einkauf beschreibt die Strategie, bei der zusätzlich zum ursprünglich geplanten Produkt weitere, ergänzende Waren oder Dienstleistungen vom selben Lieferanten bezogen werden. Ziel ist es, den Gesamtwert der Geschäftsbeziehung zu erhöhen und Synergien zu nutzen. Durch das Identifizieren von Bedarfen, die durch das erweiterte Angebot des Lieferantenmanagement gedeckt werden können, profitieren Unternehmen von effizienteren Beschaffungsprozesse und potenziellen Kosteneinsparungen.

Kernelemente des Cross-Selling im Einkauf

  • Erweiterung des Produktportfolios: Bezug von zusätzlichen, zum Hauptprodukt passenden Artikeln.
  • Bündelung von Lieferanten: Reduzierung der Anzahl an Lieferanten durch breiteres Angebot eines einzelnen Partners.
  • Intensive Lieferantenbeziehung: Aufbau einer strategische Partnerschaft für langfristige Zusammenarbeit.
  • Kostenoptimierung: Nutzung von Mengenrabatten und effizienteren Bestellprozessen.
  • Bedeutung von Cross-Selling für den Einkauf

    Für den Einkauf bietet Cross-Selling erhebliche Vorteile. Durch die Erweiterung des Einkaufsvolumens bei einem Lieferanten können bessere Konditionen und Rabatte ausgehandelt werden. Zudem reduziert sich der administrative Aufwand durch weniger Bestell- und Abwicklungsprozesse. Eine enge Zusammenarbeit mit Lieferanten fördert außerdem Innovationen und ermöglicht schnellere Reaktionen auf Marktveränderungen.

  • Effizienzsteigerung: Vereinfachte Prozesse durch geringere Lieferantenvielfalt.
  • Strategische Vorteile: Stärkere Verhandlungsposition und engere Lieferantenbindung.
  • Risikominimierung: Sichere Versorgung durch bewährte Partnerschaften.
  • Praxis-Guide: Cross-Selling im Einkauf erfolgreich umsetzen

    Cross-Selling im Einkauf: Von traditionellen Einkaufspraktiken zu strategischem Cross-Selling

    Aufbauend auf dem theoretischen Verständnis von Cross-Selling im Einkauf zeigt sich in der Praxis die immense Bedeutung dieser Strategie für moderne Unternehmen. Während herkömmliche Einkaufsprozesse oft isoliert und auf einzelne Transaktionen fokussiert sind, eröffnet Cross-Selling die Möglichkeit, bestehende Lieferantenbeziehungen zu vertiefen und das Einkaufsportfolio gezielt zu erweitern. Angesichts steigender Marktanforderungen und dem Bedarf an Kostenoptimierung wird eine Transformation von traditionellen zu integrativen Beschaffungsansätzen unerlässlich.

    Alt: Traditionelle Einkaufspraktiken

    Traditioneller Ansatz: In der traditionellen Beschaffung setzen Unternehmen meist auf einzelne Lieferanten für spezifische Produkte oder Dienstleistungen. Der Fokus liegt auf dem Vergleich von Angeboten und der Auswahl des günstigsten Anbieters für jeden einzelnen Bedarf. Werkzeuge wie manuelle Bestellprozesse und separate Vertragsverhandlungen bestimmen den Alltag. Diese Vorgehensweise führt jedoch zu einer fragmentierten Lieferantenlandschaft und erhöhten administrativen Aufwänden. Hauptsächlich fehlen Synergieeffekte, da keine Bündelung der Beschaffungen erfolgt, was zu verpassten Chancen bei Konditionsverhandlungen und mangelnder Prozess­effizienz führt.

    Neu: Cross-Selling

    Cross-Selling: Der moderne Ansatz setzt auf Cross-Selling im Einkauf, indem Unternehmen ihre Lieferantenbeziehungen strategisch nutzen, um ergänzende Produkte oder Dienstleistungen zu beschaffen. Durch den Ausbau bestehender Partnerschaften können Bedarfe gebündelt und Verhandlungspositionen gestärkt werden. Innovative Technologien ermöglichen eine ganzheitliche Sicht auf das Einkaufsvolumen und identifizieren Cross-Selling-Potenziale. Praktisch profitieren Unternehmen von verbesserten Konditionen durch Mengenrabatte, reduzierten Transaktionskosten und einer stärkeren Zusammenarbeit mit Lieferanten, was zu Innovationen und Wettbewerbsvorteilen führt.

    Praxisbeispiel: Automobilindustrie

    Ein führender Automobilhersteller nutzte traditionell separate Lieferanten für Elektronikkomponenten und mechanische Bauteile. Durch die Implementierung von Cross-Selling-Strategien begann das Unternehmen, zusätzliche Dienstleistungen wie Wartung und Software-Updates vom gleichen Lieferanten zu beziehen, der bereits die Hauptkomponenten lieferte. Dies führte zu einer Reduzierung der Lieferantenanzahl um 30%, einer Kosteneinsparung von 12% durch Bündelrabatte und einer Beschleunigung der Entwicklungszyklen um 15%. Zudem stärkte die engere Zusammenarbeit die Innovationskraft, was sich in kürzeren Markteinführungszeiten neuer Modelle widerspiegelte.

    Fazit zum Cross-Selling im Einkauf

    Cross-Selling im Einkauf ist ein wertvolles strategisches Instrument zur Optimierung von Beschaffungsprozessen und Lieferantenbeziehungen. Durch die gezielte Bündelung von Einkaufsvolumina bei ausgewählten Lieferanten können Unternehmen nicht nur Kosten senken und Prozesse verschlanken, sondern auch strategische Partnerschaften aufbauen. Trotz potenzieller Risiken wie erhöhter Lieferantenabhängigkeit überwiegen die Vorteile durch Effizienzsteigerung und verbesserte Verhandlungspositionen. Mit Blick auf digitale Entwicklungen und nachhaltige Beschaffungsstrategien wird Cross-Selling auch künftig an Bedeutung gewinnen.

    Weitere Ressourcen