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Webinaraufnahme: Datenbasiertes Risikomanagement bei YPSOMED: Strukturierte Lieferantenbewertungen als Schlüssel zur effizienten Risikominimierung

veröffentlicht am
6.3.2025

In der heutigen Einkaufslandschaft spielt das Risikomanagement eine zentrale Rolle. Unternehmen sind zunehmend gefordert, Risiken in ihren Lieferketten nicht nur zu identifizieren, sondern sie auch aktiv zu steuern. YPSOMED, führender Hersteller in der Diabetesversorgung und für Injektionssysteme, ist diesen Herausforderungen mit einem datenbasierten Ansatz begegnet. Wie das Unternehmen mit der SRM-Software von Tacto durch eine strukturierte Lieferantenbewertung Transparenz schafft und Compliance-Anforderungen effizient erfüllt, erfahren Sie in unserem Webinar.

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Die Anforderungen an das Risikomanagement steigen – Lieferketten werden komplexer, regulatorische Vorgaben strenger und manuelle Prozesse zunehmend ineffizienter. Ohne ein strukturiertes System zur Lieferantenbewertung fehlt es Unternehmen an Transparenz und einer belastbaren Datengrundlage, um Entscheidungen im Einkauf zu treffen.

YPSOMED begegnet dieser Herausforderung mit der SRM-Software von Tacto, die eine zentrale Datenbasis schafft und durch automatisierte Risikoanalysen fundierte Bewertungen ermöglicht. Durch den datenbasierten Ansatz kann das Unternehmen Risiken frühzeitig erkennen, gezielt gegensteuern und die Zusammenarbeit zwischen Einkauf, Nachhaltigkeitsmanagement und Compliance-Abteilungen verbessern. Wie sich diese Prozesse konkret im Tagesgeschäft bewähren, zeigen Anne-Kathrin Dovoda (Sustainability Manager Purchasing bei YPSOMED), Steffen Schneider (Sustainability Sourcing Manager bei YPSOMED) und Karoline Rückerl (Leiterin Kundenentwicklung bei Tacto) im Webinar.

Regulatorische Entwicklungen: Die EU-Omnibus-Verordnung

Parallel zu unternehmensinternen Optimierungen im Risikomanagement entwickelt sich das regulatorische Umfeld dynamisch weiter. Ein Beispiel ist die EU-Omnibus-Verordnung, die unter anderem Anpassungen bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie bei der Anwendung des Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) mit sich bringt. Die Verordnung sieht eine verlängerte Übergangsphase für Unternehmen vor und erhöht die Schwellenwerte für Berichtspflichten. Trotz dieser angekündigten Entlastungen bleibt es für Unternehmen essenziell, im aktuellen Regulierungsumfeld flexibel zu bleiben, sich frühzeitig mit regulatorischen Anforderungen auseinanderzusetzen und Prozesse proaktiv anzupassen.

Digitalisierung als Lösungsansatz: Strukturierte Lieferantenbewertung bei YPSOMED

Vor der Einführung eines strukturierten Risikomanagements fehlte es YPSOMED an einer klar definierten und standardisierten Vorgehensweise zur Bewertung von Lieferantenrisiken – insbesondere im Hinblick auf die ESG-Kriterien.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen und die Risikobewertung effizient zu gestalten, setzte YPSOMED auf die Digitalisierung des Prozesses. Mit der Tacto-Software wurde eine systematische Methodik zur Lieferantenbewertung eingeführt, die eine strukturierte und automatisierte Risikoanalyse ermöglicht. Der Ansatz kombiniert eine abstrakte und eine konkrete Risikoanalyse, um Lieferantenrisiken ganzheitlich zu bewerten.

Die abstrakte Risikoanalyse bewertet Lieferanten auf Basis allgemeiner Faktoren wie Länder- und Branchenrisiken. Ergänzend dazu erfolgt eine konkrete Bewertung anhand spezifischer Indikatoren wie dem Child Labour Index oder dem Korruptionsindex. Die Ergebnisse dieser Analysen dienen als Grundlage zur Identifikation von „Red Flag“-Lieferanten und zur Ableitung gezielter Maßnahmen.

Ein wesentlicher Vorteil der Digitalisierung liegt in der automatisierten Datenverarbeitung und der dynamischen Risikobewertung. Lieferantendaten werden zentral erfasst und mit relevanten Zertifikaten und ESG-Kriterien verknüpft. Durch die direkte Anbindung an interne Systeme kann YPSOMED relevante Informationen mit wenigen Klicks abrufen, ohne auf zeitaufwendige Einzelabfragen angewiesen zu sein.

Effizienzsteigerung und bessere Compliance-Dokumentation

Durch den Einsatz der digitalen Lösung konnte YPSOMED signifikante Verbesserungen erzielen:

  • Zentrale Datenbasis: Alle relevanten Lieferantendaten sind an einem Ort verfügbar, was die bereichsübergreifende Zusammenarbeit erleichtert.

  • Automatisierte Dokumentation: Änderungen in der Risikobewertung sind revisionssicher dokumentiert, sodass regulatorische Anforderungen zuverlässig erfüllt werden können.

  • Schnellere Entscheidungsfindung: Durch strukturierte Visualisierungen lassen sich Risiken schneller erkennen und priorisieren.

  • Effizientere Kommunikation: Die Tacto-Software ermöglicht eine direkte Abstimmung mit Lieferanten und internen Stakeholdern, wodurch crossfunktionale Zusammenarbeit verbessert wird.

Fazit

Die Einführung eines datenbasierten Risikomanagements hat YPSOMED dabei geholfen, die Transparenz in der Lieferkette zu verbessern und regulatorische Anforderungen effizient zu erfüllen. Durch die strukturierte Lieferantenbewertung in der Tacto-Software konnte das Unternehmen von einer reaktiven zu einer strategischen Risikosteuerung wechseln.

Ausblick

Die Bedeutung des Risikomanagements in der Beschaffung wird weiter zunehmen. Neue regulatorische Anforderungen und steigende ESG-Erwartungen werden Unternehmen zunehmend dazu verpflichten, ihre Lieferketten noch granularer zu analysieren. Der Trend geht klar in Richtung automatisierter und datengetriebener Prozesse, die Unternehmen dabei unterstützen, Risiken frühzeitig zu erkennen und strategisch zu handeln.

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