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Webinaraufnahme: Zukunftssicherer Mittelstand: Zwischen nachhaltiger Transformation und globaler Wettbewerbsfähigkeit

veröffentlicht am
30.10.2024

In einer Zeit geprägt von Krisen und regulatorischen Maßnahmen stellt sich die Frage nach der Zukunft des Mittelstands. Besonders im Bereich des Einkaufs stehen drei bedeutende Herausforderungen im Vordergrund: steigende Energie- sowie Rohstoffpreise, die Notwendigkeit nachhaltiger und resilienter Lieferketten sowie die Erfüllung von ESG Berichtspflichten.

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In der heutigen wirtschaftlichen Landschaft stehen mittelständische Unternehmen vor der doppelten Herausforderung, einerseits global wettbewerbsfähig zu bleiben und andererseits nachhaltige Strategien umzusetzen. Das Webinar von Tacto hat diese zentrale Fragestellung umfassend beleuchtet und dabei die wichtigsten Trends, Regularien und strategischen Ansätze präsentiert, die Unternehmen heute für eine erfolgreiche Zukunft berücksichtigen sollten.

Nachhaltigkeit als Basis für Zukunftssicherheit

Nachhaltigkeit ist längst mehr als ein bloßes Trendthema – sie bildet die Basis für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Karl von Carlowitz, der Begründer des modernen Nachhaltigkeitsgedankens, sagte einst: „Nachhaltigkeit ist die Grundlage für den langfristigen Erfolg“. Im Mittelstand gilt es, diese Philosophie in die Praxis umzusetzen, indem Unternehmen nicht nur gesetzliche Anforderungen erfüllen, sondern Nachhaltigkeit als strategische Chance begreifen.

Die Rolle der Regulatorik

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und das Lieferkettengesetz (LKSG) sind zentrale Regulierungen, die maßgeblich Einfluss auf die mittelständischen Unternehmen nehmen. Mit der verpflichtenden Berichterstattung gemäß CSRD sind Unternehmen künftig gezwungen, ihre Nachhaltigkeitsstrategie transparent darzulegen, sowohl im Hinblick auf ökologische, soziale als auch ökonomische Aspekte. Das deutsche Lieferkettengesetz und seine europäischen Pendants fordern eine lückenlose Kontrolle der gesamten Lieferkette, um Menschenrechts- und Umweltverstöße zu verhindern.

Einfluss der Regulatorik:

  • Lieferkettengesetz (LKSG): Gilt ab 2024 für Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Zukünftig werden auch mittelständische Unternehmen durch Anforderungen ihrer Kunden indirekt betroffen sein.
  • CSRD: Betrifft ab 2025 auch Unternehmen des Mittelstands, die gewisse Umsatz- oder Mitarbeiteranzahlen überschreiten. Hier stehen rund 15.000 Unternehmen in Deutschland vor neuen Anforderungen.

Diese Regulierungen fordern hohe Transparenz über ESG-bezogene Aktivitäten (Environmental, Social, Governance) und verpflichten zur Einhaltung menschenrechtlicher und umwelttechnischer Standards entlang der Lieferkette.

Herausforderungen im Mittelstand

Laut Umfragen sehen mittelständische Unternehmen insbesondere die steigende Komplexität und den zusätzlichen Ressourcenbedarf als größte Herausforderungen in der Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Oft fehlen spezielle Abteilungen oder Ressourcen, die sich exklusiv mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Hierzu einige der zentralen Herausforderungen:

  1. Komplexe Lieferketten: Eine lückenlose Transparenz und Kontrolle über alle Glieder der Lieferkette ist notwendig, um den Anforderungen des LKSG gerecht zu werden.
  2. Fachkräftemangel: Besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) fehlt oft die notwendige Expertise im Bereich Nachhaltigkeit.
  3. Hoher bürokratischer Aufwand: Die Regulierungen verlangen eine standardisierte Datenerhebung, die ohne digitale Unterstützung kaum zu bewältigen ist.

Ansatzpunkte für Unternehmen: Wie wird Nachhaltigkeit zur strategischen Chance?

Frau Nicolette Behnke von PwC, Expertin im Bereich Sustainability Services, betonte im Webinar, dass Nachhaltigkeit keine vorübergehende Erscheinung sei. Sie empfahl den Unternehmen, sich auf einen kontinuierlichen Lernprozess einzustellen und interne Ressourcen aufzubauen.

Praktische Ansätze für eine nachhaltige Transformation:

  • Integration in die Geschäftsstrategie: Nachhaltigkeit sollte nicht isoliert betrachtet, sondern als Teil der Unternehmensstrategie etabliert werden. So werden die relevanten Fachbereiche – von Einkauf über Vertrieb bis hin zur Produktion – einbezogen.
  • Digitale Lösungen nutzen: Um den administrativen Aufwand zu reduzieren und Daten zentral erfassen zu können, sind digitale Tools unerlässlich. Diese unterstützen nicht nur bei der Berichtserstellung, sondern helfen auch, den Fortschritt zu verfolgen und weiterzuentwickeln.
  • Ressourcen langfristig aufbauen: Nachhaltigkeit ist ein Querschnittsthema, das verschiedene Bereiche des Unternehmens betrifft. Es ist ratsam, nicht nur auf externe Beratungen zu setzen, sondern nachhaltiges Know-how auch intern zu entwickeln.

Tacto – Digitaler Lösungsanbieter für nachhaltige Lieferketten

Als Anbieter einer ganzheitlichen Lösung für die Lieferkette unterstützt Tacto Unternehmen dabei, Nachhaltigkeit in der Beschaffung zu integrieren und regulatorische Anforderungen zu erfüllen. Der Ansatz von Tacto vereint Effizienz und Nachhaltigkeit, indem Prozesse digitalisiert und Lieferantendaten automatisiert erfasst werden. Dies schafft eine bessere Transparenz und ermöglicht es Unternehmen, strategische Entscheidungen basierend auf relevanten Daten zu treffen.

Kernvorteile der Tacto-Lösung:

  • Zukunftssichere Lieferketten: Durch eine ganzheitliche Analyse werden Risiken und Emissionen entlang der Lieferkette aufgedeckt und in das Reporting integriert.
  • Compliance mit minimalem Aufwand: Tacto ermöglicht eine einfache Erfüllung der regulatorischen Anforderungen und minimiert dabei den administrativen Aufwand.
  • Partnerschaftlicher Ansatz: Die Lösung wurde so konzipiert, dass Unternehmen ihre Lieferanten auf diesem Weg mitnehmen und in die Nachhaltigkeitsstrategie einbinden können.

Fazit: Nachhaltigkeit als Wettbewerbsfaktor und Marktvorteil

Nachhaltigkeit bietet mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, sich langfristig am Markt zu behaupten. Ein verantwortungsvolles Handeln stärkt nicht nur die eigene Marktposition, sondern fördert auch die Attraktivität als Arbeitgeber und Geschäftspartner. Die Anforderungen der Regulatorik sind dabei keine bloße Pflicht, sondern können als Chance begriffen werden, sich von Wettbewerbern abzuheben und intern effizientere Prozesse zu gestalten.

Handlungsempfehlungen für Unternehmen:

  1. Jetzt aktiv werden: Anstatt auf eine perfekte Harmonisierung der Regularien zu warten, sollten Unternehmen bereits jetzt anfangen, Nachhaltigkeit als festen Bestandteil ihrer Unternehmensstrategie zu integrieren.
  2. Digitale Infrastruktur aufbauen: Ohne digitale Unterstützung wird die nachhaltige Transformation kaum gelingen. Investitionen in IT-Systeme sind daher unumgänglich.
  3. Ressourcen aufbauen und kontinuierlich weiterbilden: Nachhaltigkeit muss im Unternehmen gelebt werden. Der Aufbau und die kontinuierliche Weiterentwicklung der internen Ressourcen sind dabei wesentliche Erfolgsgaranten.

Das Webinar zeigt, dass nachhaltige Transformation und globale Wettbewerbsfähigkeit keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig ergänzen. Unternehmen, die heute in Nachhaltigkeit investieren, sichern sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil in einem sich rapide verändernden Marktumfeld.

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