Webinaraufnahme: CBAM in der Zukunft: Mögliche Berechnungsmethoden und Ausweitung der Produktpflicht
veröffentlicht am
29.8.2024
CBAM wird zu einem immer wichtigeren Thema für den industriellen Mittelstand. Die zunehmenden regulatorischen Anforderungen stellen viele Unternehmen vor große Herausforderungen bei der effizienten Umsetzung.
In unserem exklusiven Live-Webinar "CBAM in der Zukunft: Mögliche Berechnungsmethoden und Ausweitung der Produktpflicht" mit Kendra Benkendorf, CBAM-Expertin bei Tacto, erläutern wir, wie Sie CBAM effizient in Ihre Lieferkettenstrategie integrieren können.
CBAM betrifft Waren mit Ursprung in Drittländern, die in das Zollgebiet der EU eingeführt werden. Es umfasst derzeit Sektoren wie Stahl, Aluminium, Wasserstoff, Zement, Strom und Düngemittel. Ziel ist es, die Verlagerung von CO2-intensiver Produktion in Länder mit weniger strengen Klimavorschriften zu verhindern und faire Wettbewerbsbedingungen zwischen EU-Produzenten und Importeuren zu schaffen. CBAM-betroffene Unternehmen müssen künftig die tatsächlichen CO2-Emissionen ihrer importierten Waren erfassen und darüber Bericht erstatten. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit mit Lieferanten und die Implementierung effektiver Berechnungsmethoden für CO2-Emissionen.
Aktuell verlassen sich in etwa 95% der CBAM-betroffenen Unternehmen bisher auf Standardwerte. Dies wird in Zukunft nicht mehr möglich sein. Ab dem vierten Quartal 2024 müssen die CBAM-Berichte mit Echtdaten der Lieferanten abgegeben werden, wobei Standardwerte nur noch für 20% der Berechnungen der komplexen Güter verwendet werden dürfen.
Viele mittelständische Unternehmen stehen vor der Herausforderung, diese neuen Anforderungen umzusetzen. Wenn sich CBAM-betroffene Unternehmen nicht in Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten auf die Bereitstellung von Echtwerten vorbereiten, drohen ab 2026 schwerwiegende Konsequenzen: CBAM-Güter können nicht mehr importiert werden, es drohen Strafzahlungen wegen Nichteinhaltung der Berichtspflichten, und die Wettbewerbsfähigkeit könnte durch den notwendigen Aufbau alternativer Lieferanten geschwächt werden.
1. Prüfung der CBAM-Betroffenheit: Tacto unterstützt bei der Identifikation betroffener Produkte anhand von Zolltarifnummern und Ursprungsländern.
2. Lieferantenabfrage und -schulung: Abfrage relevanter CO2-Daten bei Lieferanten und Durchführung von Schulungen zur korrekten Emissionsberechnung.
3. Unterstützung bei Berechnungsmethoden: Tacto bietet Hilfe bei der Anwendung verschiedener Methoden wie der Berechnungsmethode, Messungsmethode oder Mass Balance Method.
4. Erstellung des CBAM-Berichts: Generierung des Berichts in XML-Form aus den Lieferantenangaben und ggf. verbleibenden Standardwerten.
5. Berichterstattung: Unterstützung bei der Registrierung im CBAM-Übergangsregister und beim Hochladen des fertigen Berichts.
Tacto bietet eine zukunftsorientierte Lösung für die Integration von CBAM in die Lieferkettenstrategie mittelständischer Unternehmen. Durch die Nutzung einer zentralen Plattform können Unternehmen nicht nur ihre Effizienz steigern und Compliance-Risiken minimieren, sondern auch flexibel auf zukünftige regulatorische Änderungen reagieren. Die Lösung ermöglicht es, CBAM-Prozesse kontinuierlich zu optimieren und sich gleichzeitig auf Kernkompetenzen zu konzentrieren.
