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REACH-Verordnung: Umsetzung und Vorbereitung auf Verschärfungen wie PFAS

veröffentlicht am
12.11.2024

Die REACH-Verordnung (Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe) ist seit über 15 Jahren eine grundlegende Regelung für alle Unternehmen, die chemische Stoffe in der Herstellung oder Verarbeitung verwenden. Sie umfasst alle Akteure der Lieferkette – vom Hersteller über den Weiterverarbeiter und Händler bis hin zum nachgeschalteten Anwender. Ein zentrales Element der REACH-Verordnung ist die SVHC (Substances of Very High Concern)-Kandidatenliste, die von der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) regelmäßig aktualisiert wird.

Neue Herausforderungen durch die PFAS-Beschränkung

Im Rahmen der Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit sieht die EU-Kommission jetzt eine Novellierung des Chemikalienrechts und somit insbesondere eine Revision und Verschärfung der REACH-Verordnung als größten Handlungshebel vor. Am 13. Januar 2023 wurde in diesem Zuge ein Vorschlag zur Beschränkung von PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) als Gruppe vorgelegt. Hierbei handelt es sich um einen Beschränkungsvorschlag, der alle Verwendungen von PFAS abdeckt. Das vorgeschlagene Verbot wurde im Rahmen der REACH-Verordnung von Behörden aus Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Norwegen und Schweden ausgearbeitet. Ziel des Verbots ist es, die Freisetzung von PFAS in die Umwelt drastisch zu verringern.

Am 22. März 2023 wurde dieser Vorschlag für ein Verbot der Herstellung, der Verwendung und des Inverkehrbringens (einschließlich der Einfuhr) von der ECHA veröffentlicht. Es handelt sich hierbei um einen der umfangreichsten Vorschläge seit Inkrafttreten der REACH-Verordnung 2007.

Warum REACH-Compliance so wichtig ist

Die regelmäßige Erweiterung der SVHC-Liste und die geplanten PFAS-Beschränkungen stellen Unternehmen vor einen kontinuierlichen Anpassungsbedarf. Die Einhaltung der REACH-Anforderungen schützt nicht nur die Umwelt und die Gesundheit, sondern ist auch ein essenzieller Faktor für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit auf dem europäischen und globalen Markt.

Schritte zur REACH-Compliance und Vorbereitung auf zukünftige Beschränkungen

In unserem Whitepaper finden Sie einen strukturierten Leitfaden zur Umsetzung der REACH-Verordnung in 5 Schritten:

1. Überprüfung der Lieferantenbasis: Sicherstellen, dass alle Lieferanten den REACH-Anforderungen gerecht werden und ggf. alternative Lieferanten identifizieren, die auf PFAS verzichten.

2. Erfassung aller SVHC-Stoffe: Kontinuierliche Kontrolle der eigenen Produkte und Prozesse auf die Einhaltung der aktuellen SVHC-Liste.

3. Dokumentation und Nachverfolgung: Regelmäßige Dokumentation aller relevanten Daten, einschließlich SCIP-Nummern und Emissionsangaben.

4. Risikomanagement für zukünftige Stoffbeschränkungen: Aufbau eines präventiven Systems zur frühzeitigen Identifikation und Bewertung neuer regulierter Stoffe.

5. Digitales Lieferantenmanagement: Optimierung des Compliance-Prozesses durch digitale Tools, die eine effiziente Überwachung und automatisierte Abfrage bei Lieferanten ermöglichen.

Unterstützung durch Tacto bei der REACH-Compliance

Mit Tacto können Unternehmen ihre Lieferkette effizient überwachen und alle Anforderungen der REACH-Verordnung sowie zukünftige Verschärfungen wie das PFAS-Verbot einhalten. Die Plattform bietet eine zentrale Lösung zur Erfassung und Überwachung aller chemikalienbezogenen Compliance-Daten und unterstützt Unternehmen mit automatisierten Lieferantenabfragen und systematischen Maßnahmenkatalogen.

Die REACH-Verordnung und die bevorstehenden Verschärfungen durch PFAS-Regulierungen stellen produzierende Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen. Eine solide REACH-Compliance-Strategie und ein proaktives Risikomanagement sind entscheidend, um die Anforderungen effizient zu erfüllen und die Marktposition langfristig zu sichern. Laden Sie unser Whitepaper „REACH-Verordnung: Umsetzung und Vorbereitung auf Verschärfungen wie PFAS“ herunter, um detaillierte Einblicke und praktische Hilfen zur Umsetzung zu erhalten.

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