Jetzt Webinar anschauen:
Innovation im Einkauf: Die Erfolgskonzepte der BME Award Gewinner ME MOBIL ELEKTRONIK, SONAX und OCULUS

Webinaraufnahme: Schritt für Schritt zur effektiven Warengruppenstrategie: Umsetzung und Best Practices mit B.I.G.

veröffentlicht am
6.12.2024

Eine durchdachte Warengruppenstrategie schafft Transparenz, senkt Kosten und stärkt Lieferantenbeziehungen. Im unserem Webinar bieten wir Ihnen praktische Einblicke  – von der Analyse bis zur Umsetzung.

Jetzt Webinar anschauen

Im Einkauf mittelständischer Unternehmen steht die effiziente Organisation und Verwaltung der Lieferantenbasis im Fokus. Ein zentraler Baustein hierfür ist die Entwicklung einer gut durchdachten Warengruppenstrategie. In unserem Webinar "Schritt für Schritt zur effektiven Warengruppenstrategie: Umsetzung und Best Practices mit B.I.G. " teilen Olaf Schlingmann (Einkaufsleiter bei der Berlin Industrial Group) und Karoline Rückerl (Leiterin Kundenentwicklung bei Tacto) wertvolle Einblicke, wie Einkäufer in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Warengruppen strategisch nutzen können, um Kostensenkungen, Risikomanagement und langfristige Partnerschaften optimal umzusetzen.

Warum Warengruppenstrategie?

Eine Warengruppenstrategie dient dazu, eine systematische Transparenz im Einkauf zu schaffen. Durch die Bündelung von Artikeln und Dienstleistungen in klar definierte Kategorien können Unternehmen besser analysieren, wie sich Kosten und Risiken auf verschiedene Bereiche verteilen. Im Mittelstand, wo Ressourcen oft begrenzt sind, helfen Warengruppen dabei, strategische Prioritäten zu setzen und wertvolle Synergien innerhalb der Lieferkette zu identifizieren.

Ein klarer Vorteil: Ein Warengruppenstrategie schafft die Grundlage für eine zielgerichtete Zusammenarbeit mit Lieferanten und die Entwicklung langfristiger Partnerschaften, die nicht nur Kosten optimieren, sondern auch Innovation und Resilienz fördern.

Schritte zur Einführung einer effektiven Warengruppenstrategie

1. Analyse der Ist-Situation:

Ein gründliches Verständnis der eigenen Lieferantenbasis und Einkaufsvolumina ist der erste Schritt. Dabei sollten Sie analysieren:

  • Welche Artikel und Dienstleistungen werden regelmäßig beschafft?

  • Wie hoch ist der Anteil einzelner Lieferanten am Einkaufsvolumen?

  • Welche Abhängigkeiten bestehen?

2. Definition von Warengruppen:

Eine gute Warengruppenstruktur sollte klar, hierarchisch und leicht verständlich sein. Jede Gruppe sollte in sich homogen, aber zu anderen Gruppen heterogen sein. Beachten Sie folgende Grundsätze:

  • Übersichtlichkeit: Halten Sie die Anzahl der Warengruppen überschaubar, idealerweise unter 100 Kategorien

  • Relevanz: Jede Gruppe sollte eine strategische Bedeutung haben, um einen Fokus auf wichtige Bereiche zu gewährleisten

  • Eindeutigkeit: Vermeiden Sie unspezifische Kategorien wie „Sonstiges“ oder „Diverses“

3. Entwicklung der Strategie:

Nach der Definition geht es an die strategische Planung:

  • Welche Marktbedingungen beeinflussen Ihre Warengruppen?

  • Welche Risiken bestehen bei den Lieferanten?

  • Welche Ziele wollen Sie pro Gruppe verfolgen (z. B. Preisverhandlungen, langfristige Verträge, Innovation)?

4. Operationalisierung:

Setzen Sie konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der Strategien um, z. B. Verhandlungen mit Lieferanten, Einführung von Lieferantenentwicklungsprogrammen oder Optimierung interner Prozesse. Ein transparentes Tracking dieser Maßnahmen hilft, den Fortschritt zu überwachen.

Do’s and Don’ts bei Warengruppenstrategien

Do’s:

  • Klare Struktur: Eine logisch aufgebaute Warengruppenhierarchie erleichtert die Navigation und Analyse

  • Relevanz sichern: Setzen Sie den Fokus auf Warengruppen mit strategischem Einkaufsvolumen

  • Kontinuierliche Pflege: Aktualisieren Sie die Warengruppen regelmäßig, um Marktveränderungen und neue Artikel abzubilden

Don’ts:

  • „Sonstiges“-Gruppen vermeiden: Unspezifische Kategorien erschweren Analysen

  • Übersegmentierung: Zu viele kleine Gruppen führen zu Komplexität und ineffizienter Verwaltung

  • Unklare Bezeichnungen: Jede Gruppe sollte leicht verständlich und intuitiv sein

Technologische Unterstützung durch ein SRM-Tool

Moderne Supplier Relationship Management (SRM)-Tools wie Tacto erleichtern die Umsetzung von Warengruppenstrategien. Sie ermöglichen:

  • Automatisierte Analysen: Einblicke in das Einkaufsvolumen und die Lieferantenbasis

  • Zentrale Steuerung: Eine einheitliche Plattform für Warengruppenverwaltung, Lieferantenbewertungen und Maßnahmenverfolgung

  • Strategieumsetzung: Verknüpfung von Warengruppen mit Aufgaben und Zielen, um die Zusammenarbeit im Team zu optimieren

Fazit & Ausblick

Die Einführung einer Warengruppenstrategie erfordert anfängliche Investitionen in Zeit und Analyse, zahlt sich jedoch langfristig durch Kostensenkungen, besseres Risikomanagement und engere Lieferantenbeziehungen aus. KMU sollten flexibel bleiben und regelmäßig überprüfen, ob die Warengruppenstruktur den aktuellen Geschäftsanforderungen entspricht.

In Zukunft könnten automatisierte Datenanalysen und KI-gestützte Tools den Prozess weiter vereinfachen und zusätzliche Einblicke in komplexe Lieferketten ermöglichen. Eine kontinuierliche Anpassung der Warengruppenstrategien wird der Schlüssel sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ähnliche Beiträge

No items found.