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Preisgleitklauseln im strategischen Einkauf

Preisgleitklauseln sind vertragliche Mechanismen zur Anpassung von Preisen bei langfristigen Lieferbeziehungen und bieten sowohl Lieferanten als auch Einkäufern Schutz vor unvorhersehbaren Marktentwicklungen. Als strategisches Instrument ermöglichen sie Planungssicherheit und Risikominimierung, insbesondere in Zeiten volatiler Rohstoffpreise und dynamischer Wirtschaftsbedingungen.

Was ist eine Preisgleitklausel?

Eine Preisgleitklausel ist eine vertragliche Vereinbarung, die es ermöglicht, vereinbarte Preise für Waren oder Dienstleistungen während der Vertragslaufzeit nach vordefinierten Regeln anzupassen. Sie dient als Wertsicherungsklausel bei Zahlungsbedingungen und ermöglicht es dem Lieferanten, bei Erhöhung seiner Selbstkosten den Preis entsprechend zu modifizieren, kann aber auch zu Preissenkungen führen, wenn sich die Kostenfaktoren verbessern. Preisgleitklauseln werden typischerweise bei längerfristigen Verträgen eingesetzt, bei denen erwartet wird, dass sich die Kosten während der Vertragslaufzeit signifikant verändern können.

Inhalt

Arten von Preisgleitklauseln

Im Einkauf unterscheidet man hauptsächlich zwischen zwei Arten von Preisgleitklauseln, die je nach den zu berücksichtigenden Kostenfaktoren eingesetzt werden:

  • Stoffpreisgleitklausel: Diese Klausel bezieht sich auf Preisänderungen aufgrund schwankender Rohstoffpreise wie Stahl, Zement, Kupfer oder andere Materialien, die für die Produktion oder Leistungserbringung notwendig sind.
  • Lohnpreisgleitklausel: Hier werden Preisanpassungen aufgrund von Veränderungen der Personalkosten, beispielsweise durch Tariferhöhungen oder gesetzliche Änderungen bei Sozialabgaben, vorgenommen.
  • Kombinierte Preisgleitklauseln: In vielen Fällen werden beide Kostenarten in einer kombinierten Preisgleitklausel berücksichtigt, wobei die Gewichtung der einzelnen Faktoren vertraglich festgelegt wird.

Anwendungsbereiche und Bedeutung im Einkauf

Preisgleitklauseln sind in verschiedenen Beschaffungssituationen von großer Bedeutung und können wesentlich zur Risikominimierung beitragen. Besonders relevant sind sie in folgenden Szenarien:

  • Langfristige Lieferverträge: Bei Verträgen, die über mehrere Jahre laufen, können Kostenschwankungen nicht zuverlässig prognostiziert werden.
  • Projekte mit langer Durchführungszeit: Insbesondere bei Bauprojekten oder bei der Fertigung komplexer Anlagen mit mehrmonatiger oder mehrjähriger Produktionszeit.
  • Volatile Rohstoffmärkte: Bei Materialien, deren Preise starken Schwankungen unterliegen, wie Edelmetalle, Stahlprodukte oder Energieträger.
  • Internationaler Einkauf: Bei globaler Beschaffung (Global Sourcing) mit Währungsrisiken oder hohen Inflationsraten in bestimmten Ländern.
  • Lieferungen mit langen Vorlaufzeiten: Bei Sonderfertigungen oder Produkten, die lange Vorlaufzeiten erfordern.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Die Verwendung von Preisgleitklauseln unterliegt bestimmten rechtlichen Rahmenbedingungen, die je nach Anwendungsbereich und Vertragspartner variieren können.

Privatwirtschaftlicher Bereich

Im B2B-Bereich gilt grundsätzlich Vertragsfreiheit bei der Gestaltung von Preisgleitklauseln. Die Parteien können weitgehend frei vereinbaren, welche Kostenarten berücksichtigt werden, ab welcher Preisveränderung die Klausel greifen soll und welcher Berechnungsmechanismus angewendet wird. Dennoch sollten die Klauseln klar und transparent formuliert sein, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden.

Verbraucherverträge

Bei Verträgen mit Verbrauchern sind die Anforderungen deutlich strenger. In Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sind Preisgleitklauseln, die Preiserhöhungen für Lieferungen und Leistungen innerhalb von vier Monaten nach Vertragsschluss vorsehen, grundsätzlich unwirksam. Zudem müssen die Klauseln auch Preisreduzierungen entsprechend berücksichtigen und besonders transparent gestaltet sein, wie es die §§ 3 bis 7 des Preisklauselgesetzes (PreisklG) vorschreiben.

Öffentliche Aufträge

Bei öffentlichen Ausschreibungen gelten besondere Regeln für die Anwendung von Preisgleitklauseln. Die Vergabestellen müssen bereits in den Ausschreibungsunterlagen angeben, ob und unter welchen Bedingungen Preisanpassungen möglich sind. Erlasse des Bundes und der Länder haben in Zeiten steigender Inflation die Bedeutung von Preisgleitklauseln bei der Vergabe öffentlicher Aufträge anerkannt, allerdings werden in der Praxis Bieterfragen zur Aufnahme solcher Klauseln häufig abgelehnt.

Aufbau und Bestandteile einer Preisgleitklausel

Eine effektive Preisgleitklausel besteht aus mehreren Komponenten, die klar definiert sein sollten, um Missverständnisse zu vermeiden und eine faire Preisanpassung zu gewährleisten:

  • Bezugsgröße (Index): Festlegung, anhand welcher externen und objektiven Kennzahlen die Preisanpassung erfolgen soll, beispielsweise amtliche Indizes für Rohstoffpreise, Lohnindizes oder Wechselkurse.
  • Anpassungsschwelle: Definition eines Schwellenwerts, ab dem die Preisanpassung greift, z.B. bei Preisänderungen von mehr als 3% oder 5%.
  • Anpassungsformel: Konkrete Berechnungsmethode, wie die Preisanpassung bei Überschreiten der Schwellenwerte erfolgt.
  • Anpassungszeitpunkte: Festlegung, wann und wie oft Preisanpassungen vorgenommen werden können.
  • Richtung der Anpassung: Klarstellung, ob die Anpassung einseitig (nur bei Preissteigerungen) oder beidseitig (auch bei Preissenkungen) erfolgt.
  • Dokumentationspflichten: Anforderungen an die Nachweise für Kostenänderungen, die der Lieferant erbringen muss.

Vorteile von Preisgleitklauseln für den Einkauf

Die Implementierung von Preisgleitklauseln in Lieferverträgen bietet für den strategischen Einkauf zahlreiche Vorteile:

Risikomanagement

Preisgleitklauseln verteilen das Risiko von Marktveränderungen fair zwischen beiden Vertragspartnern. Lieferanten müssen keine Risikoaufschläge kalkulieren, um sich gegen unvorhersehbare Preissteigerungen abzusichern, was zu wettbewerbsfähigeren Ausgangspreisen führt. Gleichzeitig profitiert der Einkauf von Preissenkungen, wenn die beidseitige Wirkung der Klausel vereinbart wurde.

Langfristige Lieferantenbeziehungen

Durch die Absicherung gegen extreme Preisschwankungen können langfristige Lieferbeziehungen auch in volatilen Märkten aufgebaut und gefestigt werden. Dies reduziert die Notwendigkeit häufiger Neuverhandlungen und schafft Planungssicherheit für beide Seiten.

Transparenz und Objektivität

Preisgleitklauseln basieren idealerweise auf objektiven, externen Indizes und nicht auf unternehmensinternen Kalkulationen des Lieferanten. Dies schafft Transparenz und reduziert das Potenzial für Konflikte bei Preisanpassungen, da die Änderungen nachvollziehbar und objektiv begründbar sind.

Verhandlungsmacht

Die Einbeziehung von Preisgleitklauseln kann die Verhandlungsposition des Einkaufs stärken, besonders wenn Lieferanten in unsicheren Marktphasen zu festen Preisen nicht oder nur mit hohen Risikoaufschlägen anbieten würden. Die Möglichkeit, faire Anpassungsmechanismen zu vereinbaren, kann die Bereitschaft zur Angebotsabgabe erhöhen und den Wettbewerb fördern.

Leitfaden: Preisgleitklauseln richtig einsetzen und verhandeln

Die Preisgleitformel

Das Herzstück einer jeden Preisgleitklausel ist die Preisgleitformel, die festlegt, wie genau die Preisanpassung zu berechnen ist. Eine allgemeine Preisgleitformel kann wie folgt aussehen:

P₁ = P₀ × (a + b × M₁/M₀ + c × L₁/L₀)

Dabei gilt:

  • P₁ = neuer Preis (nach Anpassung)
  • P₀ = ursprünglicher Preis (bei Vertragsabschluss)
  • M₁ = Materialkosten zum Zeitpunkt der Lieferung
  • M₀ = Materialkosten zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses
  • L₁ = Lohnkosten zum Zeitpunkt der Lieferung
  • L₀ = Lohnkosten zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses
  • a = prozentualer Anteil des Preises, der unverändert bleibt (Fixkostenanteil)
  • b = prozentualer Anteil des Materialkostenanteils am Gesamtpreis
  • c = prozentualer Anteil des Lohnkostenanteils am Gesamtpreis

Die Koeffizienten a, b und c müssen zusammen 100% (oder 1,0) ergeben und spiegeln die Gewichtung der verschiedenen Kostenbestandteile wider. Diese Gewichtungen sollten möglichst genau die tatsächliche Kostenstruktur des Produkts oder der Dienstleistung abbilden.

Praktische Beispiele für Preisgleitklauseln

Um die Anwendung von Preisgleitklauseln in der Praxis zu verdeutlichen, betrachten wir zwei detaillierte Beispiele:

Beispiel 1: Stoffpreisgleitklausel bei Stahlprodukten

Ein Unternehmen schließt einen Rahmenvertrag über zwei Jahre für die Lieferung von Stahlkomponenten ab. Aufgrund der Volatilität der Stahlpreise wird folgende Stoffpreisgleitklausel vereinbart:

"Der vereinbarte Grundpreis basiert auf einem Stahlpreis von 600 Euro pro Tonne zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses (Stichtag: 15.03.2025). Bei Veränderungen des Stahlindexes (MEPS European Carbon Steel Price Index) um mehr als ±5% gegenüber dem Basiswert erfolgt eine Preisanpassung nach folgender Formel:

Neuer Preis = Grundpreis × (0,7 + 0,3 × aktueller Stahlpreis / Basis-Stahlpreis)

Die Anpassung erfolgt quartalsweise, wobei der Durchschnittspreis des letzten Quartals als Berechnungsgrundlage dient. Der Lieferant muss die Preisänderung mindestens 14 Tage vor Inkrafttreten schriftlich ankündigen und durch offizielle Indexwerte belegen. Die Anpassung wirkt in beide Richtungen, d.h. auch bei sinkenden Stahlpreisen wird der Preis entsprechend reduziert."

In diesem Beispiel beträgt der fixe Kostenanteil 70% (Faktor 0,7), während 30% des Preises vom Stahlpreis abhängig sind. Ein Stahlpreis von 690 Euro (+15%) würde zu einer Preiserhöhung von 4,5% führen (0,7 + 0,3 × 1,15 = 1,045), während ein Preisrückgang auf 540 Euro (-10%) eine Preisreduktion von 3% bewirken würde (0,7 + 0,3 × 0,9 = 0,97).

Beispiel 2: Kombinierte Preis- und Lohngleitklausel bei IT-Dienstleistungen

Ein Unternehmen schließt einen Dreijahresvertrag für IT-Dienstleistungen und Support ab. Um sowohl Lohnkostensteigerungen als auch Hardware-Preisänderungen zu berücksichtigen, wird folgende kombinierte Preisgleitklausel vereinbart:

"Die vereinbarten Stundensätze und Hardwarepreise basieren auf dem Verbraucherpreisindex (VPI) von 113,5 und dem IT-Hardware-Index von 105,8 zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Eine Preisanpassung erfolgt jährlich zum 1. April nach folgender Formel:

Neuer Preis Dienstleistungen = Grundpreis × (0,2 + 0,7 × aktueller VPI / Basis-VPI + 0,1 × aktueller IT-Hardware-Index / Basis-IT-Hardware-Index)

Neuer Preis Hardware = Grundpreis × (0,3 + 0,2 × aktueller VPI / Basis-VPI + 0,5 × aktueller IT-Hardware-Index / Basis-IT-Hardware-Index)

Die erste Anpassung erfolgt frühestens 12 Monate nach Vertragsbeginn. Der Dienstleister muss die Preisanpassung mindestens 30 Tage vor dem Anpassungstermin schriftlich ankündigen und durch offizielle Indexwerte nachweisen. Die Anpassung ist auf maximal 4% pro Jahr begrenzt und wirkt in beide Richtungen."

In diesem komplexeren Beispiel werden sowohl die allgemeine Inflation (VPI) als auch spezifische Branchenentwicklungen (IT-Hardware-Index) berücksichtigt, wobei deren Gewichtung für Dienstleistungen und Hardware unterschiedlich ist. Zudem gibt es eine Kappungsgrenze von 4% pro Jahr, die das maximale Preisänderungsrisiko für beide Parteien begrenzt.

Implementierung von Preisgleitklauseln im Einkaufsprozess

Die erfolgreiche Implementierung von Preisgleitklauseln erfordert eine sorgfältige Planung und Integration in den gesamten Beschaffungsprozess:

Analyse und Vorbereitung

Vor der Einführung von Preisgleitklauseln sollten Einkäufer eine gründliche Analyse der zu beschaffenden Waren oder Dienstleistungen durchführen. Dies umfasst die Identifikation der relevanten Kostenfaktoren, deren historische Volatilität und die Bewertung der Marktlage. Auf Basis dieser Analyse können die passenden Indizes ausgewählt und die Gewichtungen der verschiedenen Kostenfaktoren bestimmt werden.

Vertragsgestaltung

Bei der Vertragsgestaltung sollten die Preisgleitklauseln präzise formuliert werden, um spätere Auslegungsprobleme zu vermeiden. Wichtige Punkte sind:

  • Klare Definition der zu verwendenden Indizes und ihrer Quellen
  • Festlegung der Berechnungsmethode mit konkreten Formeln
  • Definition von Schwellenwerten und Kappungsgrenzen
  • Regelung der Anpassungszeitpunkte und -verfahren
  • Vereinbarung der Nachweispflichten
  • Regelungen für den Fall, dass ein Index nicht mehr veröffentlicht wird

Monitoringprozess

Nach Vertragsabschluss muss ein effektives Monitoring der relevanten Indizes etabliert werden. Dies sollte die regelmäßige Überwachung der Kostenentwicklung, die Dokumentation der Indexwerte und die rechtzeitige Kommunikation mit den Lieferanten bei Überschreiten der Schwellenwerte umfassen. Wichtig ist auch die Prüfung der von Lieferanten geforderten Preisanpassungen auf Richtigkeit und Vertragskonformität.

Digitalisierung und Preisgleitklauseln

Die digitale Transformation des Einkaufs bietet erhebliche Potenziale für die effiziente Verwaltung und Anwendung von Preisgleitklauseln:

Automatisierte Indizesüberwachung

Moderne SRM-Systeme (Supplier Relationship Management) können relevante Indizes automatisch überwachen und bei Überschreiten definierter Schwellenwerte Benachrichtigungen generieren. Durch die Integration von Datendiensten, die Indizes in Echtzeit bereitstellen, kann die manuelle Überwachung minimiert und die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht werden.

Automatisierte Berechnung

Digitale Einkaufssysteme können die komplexen Berechnungen der Preisanpassungen automatisch durchführen, wodurch manuelle Fehler vermieden und der administrative Aufwand reduziert wird. Die Systeme können dabei verschiedene Szenarien simulieren und die finanziellen Auswirkungen prognostizieren, was die strategische Planung unterstützt.

Verbesserte Dokumentation und Transparenz

Digitale Lösungen ermöglichen eine lückenlose Dokumentation aller preisrelevanten Daten, einschließlich historischer Indexwerte, durchgeführter Anpassungen und der zugrunde liegenden Berechnungen. Dies schafft Transparenz für alle Beteiligten und erleichtert die Nachvollziehbarkeit im Streitfall.

Integration in das Lieferantenmanagement

Die Verwaltung von Preisgleitklauseln sollte in das digitale Lieferantenmanagement integriert werden, um einen ganzheitlichen Überblick über die Vertragsbeziehungen zu gewährleisten. Durch die Verknüpfung mit anderen Vertragsaspekten wie Lieferzeiten, Qualitätskennzahlen und Zahlungsbedingungen kann eine umfassende Bewertung der Lieferantenbeziehung erfolgen.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Trotz der zahlreichen Vorteile bringen Preisgleitklauseln auch einige Herausforderungen mit sich, für die praxistaugliche Lösungsansätze entwickelt werden müssen:

  • Komplexität: Die korrekte Formulierung und Anwendung von Preisgleitklauseln kann komplex sein und erfordert Fachwissen. Hier können standardisierte Klauselvorlagen für verschiedene Beschaffungskategorien helfen und bei Bedarf durch Rechtsexperten angepasst werden.
  • Indexauswahl: Nicht für alle Waren und Dienstleistungen existieren passende Indizes. In solchen Fällen können branchenweit anerkannte Kennzahlen oder ein Korb aus mehreren relevanten Indizes als Bezugsgröße dienen.
  • Budgetplanung: Preisgleitklauseln machen die Kostenentwicklung schwerer planbar. Digitale Prognosewerkzeuge, die auf historischen Daten und aktuellen Trends basieren, können die Planungssicherheit verbessern.
  • Verhandlungspositionen: Lieferanten und Einkäufer haben unterschiedliche Interessen hinsichtlich der Ausgestaltung von Preisgleitklauseln. Ein fairer Kompromiss erfordert gegenseitiges Verständnis und eine transparente Kommunikation der jeweiligen Risiken und Bedürfnisse.

Fazit und Handlungsempfehlungen

Preisgleitklauseln sind ein unverzichtbares Instrument im strategischen Einkauf, insbesondere in Zeiten volatiler Märkte und globaler Wirtschaftsunsicherheiten. Sie ermöglichen langfristige Vertragsbeziehungen auch unter schwierigen Marktbedingungen und fördern eine faire Risikoverteilung zwischen den Vertragspartnern. Für eine erfolgreiche Implementierung von Preisgleitklauseln empfiehlt sich ein systematischer Ansatz: Die sorgfältige Analyse der Kostenstrukturen, die Auswahl geeigneter Indizes, die präzise vertragliche Gestaltung und ein konsequentes Monitoring bilden die Grundlage für effektive Preisanpassungsmechanismen. Durch die Integration digitaler Lösungen kann der administrative Aufwand reduziert und die Transparenz erhöht werden, was sowohl dem Einkauf als auch den Lieferanten zugutekommt.

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