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Controlling im Einkauf: Definition & wichtige Aspekte für Einkäufer

Das Controlling im Einkauf ermöglicht eine systematische Steuerung und Optimierung der Beschaffungsaktivitäten und trägt damit maßgeblich zum Unternehmenserfolg bei. Dieser strukturierte Überblick zeigt Ihnen die wichtigsten Controlling-Instrumente und deren effektive Anwendung für eine erfolgreiche Einkaufssteuerung.

Controlling auf den Punkt gebracht:

Controlling ist ein systematischer Prozess zur Planung, Steuerung und Kontrolle aller beschaffungsrelevanten Kennzahlen und Prozesse. Für den Einkauf ermöglicht es die kontinuierliche Überwachung von Einkaufsleistung, Kostenentwicklung und Lieferantenperformance sowie die frühzeitige Identifikation von Optimierungspotenzialen.

Beispiel: Ein mittelständisches Unternehmen implementiert ein monatliches Einkaufscontrolling-Dashboard, das Kennzahlen wie Einsparungen (2,3 Mio. € im letzten Quartal), Liefertreue (95%) und Maverick Buying-Quote (aktuell 8%) transparent macht und durch automatische Warnmeldungen bei Abweichungen schnelles Handeln ermöglicht.

Inhalt

Das Controlling im Einkauf ist ein wesentlicher Bestandteil des modernen Beschaffungsmanagements und gewinnt in Zeiten globaler Märkte und steigender Kosteneffizienz zunehmend an Bedeutung. Es umfasst alle Aktivitäten zur systematischen Planung, Steuerung und Kontrolle der Einkaufsprozesse eines Unternehmens. Durch die strategische Ausrichtung des Einkaufscontrollings werden nicht nur Kosten optimiert, sondern auch Risiken minimiert und Wertschöpfungspotenziale identifiziert. In diesem Leitfaden erfahren Sie, welche Instrumente und Methoden im Einkaufscontrolling zum Einsatz kommen und wie Sie diese effektiv in Ihrem Unternehmen implementieren können. Dabei werden sowohl operative als auch strategische Aspekte beleuchtet, um ein ganzheitliches Verständnis für dieses wichtige Managementtool zu entwickeln.

Was ist Controlling im Einkauf?

Controlling im Einkauf bezeichnet die systematische Planung, Steuerung und Kontrolle aller einkaufsrelevanten Prozesse und Aktivitäten. Dabei werden Methoden und Instrumente des Controllings angewendet, um den Einkauf effizient zu gestalten, Kosten zu senken und die Unternehmensziele zu erreichen. Im Fokus steht die Bereitstellung von entscheidungsrelevanten Informationen durch Einkaufskennzahlen und Analysen, um eine optimale Beschaffungsstrategien zu entwickeln.

Kernelemente des Einkaufscontrollings

  • Planung: Festlegung von Beschaffungszielen, Budgetierung und strategische Ausrichtung
  • Analyse: Auswertung von Einkaufsdaten, Lieferantenbewertungen und Markttrends
  • Reporting: Erstellung von Berichten und Kennzahlensystemen zur Leistungsmessung
  • Kontrolle: Überwachung der Zielerreichung und Einleitung von Korrekturmaßnahmen bei Abweichungen
  • Bedeutung für den Einkauf

    Ein effektives Controlling im Einkauf ist essentiell, um Kosteneinsparungen zu realisieren und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Es ermöglicht eine transparente Darstellung der Einkaufsleistung und fördert fundierte Entscheidungen bei Lieferantenauswahl, Preisverhandlungen und Risikomanagement. Durch die kontinuierliche Überwachung und Optimierung der Prozesse trägt das Einkaufscontrolling maßgeblich zur Wertschöpfung des Unternehmens bei.

  • Kostenoptimierung: Identifikation von Einsparpotenzialen und effiziente Mittelverwendung
  • Strategische Entscheidungen: Unterstützung bei der Ausrichtung des Einkaufs an Unternehmenszielen
  • Risikomanagement: Früherkennung von Marktveränderungen und Lieferantenausfällen
  • Whitepaper: Controlling im Einkauf - Kennzahlen und Best Practices für strategische Einkaufsentscheidungen

    Controlling im Einkauf: Von manueller Kostenkontrolle zu digitalem Einkaufscontrolling

    Aufbauend auf der theoretischen Grundlage des Einkaufscontrollings wird klar, wie entscheidend eine effiziente Steuerung der Beschaffungskosten für den Unternehmenserfolg ist. In der Praxis ermöglicht Controlling im Einkauf Transparenz über Kostenstrukturen und Prozesse, was zu erheblichen Einsparpotenzialen führen kann. Doch um diesen Nutzen voll auszuschöpfen, ist eine Transformation von traditionellen zu modernen Methoden notwendig, um den steigenden Anforderungen in einer digitalisierten Wirtschaft gerecht zu werden.

    Alt: Manuelles Einkaufscontrolling

    Traditioneller Ansatz: In der Vergangenheit basierte das Einkaufscontrolling häufig auf manuellen Prozessen und isolierten Datensystemen. Berichte wurden in regelmäßigen Abständen erstellt, oft mit Hilfe von Tabellenkalkulationen, die anfällig für Fehler waren. Die Datenbeschaffung war zeitaufwändig, und Entscheidungen wurden auf Basis historischer Daten getroffen. Zudem war die Transparenz begrenzt, da Informationen nicht zentralisiert verfügbar waren. Dies führte zu Verzögerungen in der Entscheidungsfindung und erschwerte eine proaktive Steuerung des Einkaufs. Herausforderungen wie mangelnde Echtzeitinformationen und eingeschränkte Analysemöglichkeiten begrenzten die Effektivität dieses Ansatzes.

    Neu: Digital Procurement Controlling

    Digital Procurement Controlling: Der moderne Ansatz setzt auf den Einsatz digitaler Technologien, um das Einkaufscontrolling grundlegend zu verbessern. Durch die Integration von ERP-Systemen und Business Intelligence-Lösungen werden Daten in Echtzeit erfasst und analysiert. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung von Kennzahlen und eine agile Anpassung an Marktveränderungen. Innovative Tools wie KI im Einkauf und Predictive Analytics liefern tiefgreifende Einblicke und unterstützen strategische Entscheidungen. Praktische Vorteile sind unter anderem erhöhte Transparenz, verbesserte Kostenkontrolle und effizientere Prozesse. Unternehmen können so ihre Einkaufsstrategie optimieren und Wettbewerbsvorteile erzielen.

    Praxisbeispiel: Digitalisierung im Maschinenbau

    Ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen implementierte ein digitales Einkaufscontrolling-System, das alle relevanten Daten zentralisiert erfasst. Durch die Echtzeitanalyse von Beschaffungskosten, Lieferantenleistungen und Bestandsdaten konnte das Unternehmen die Einkaufskosten um 12% reduzieren. Zudem erhöhte sich die Lieferantenqualität um 15% durch gezieltes Lieferantenmanagement. Die verbesserte Transparenz führte zu schnelleren Entscheidungsprozessen und steigerte die Effizienz im Einkauf signifikant. Diese messbaren Ergebnisse belegen den Erfolg des digitalen Einkaufscontrollings und dessen positiven Einfluss auf die Unternehmensperformance.

    Fazit zur Lieferantenbewertung im Einkaufscontrolling

    Einkaufscontrolling ist ein unverzichtbares Instrument für die strategische Steuerung und Optimierung der Beschaffungsprozesse. Die systematische Analyse von Kennzahlen, wie im Lieferantenvergleich demonstriert, ermöglicht fundierte Entscheidungen und signifikante Kosteneinsparungen. Durch die Integration moderner Technologien und die Berücksichtigung aller relevanten Kostenfaktoren entwickelt sich das Controlling zunehmend vom reinen Kostenüberwacher zum strategischen Partner des Einkaufs. Der Erfolg liegt dabei in der Balance zwischen effektiver Kostenkontrolle, Qualitätssicherung und zukunftsorientierter Entwicklung der Beschaffungsprozesse.

    Weitere Ressourcen